Die Verbindung zwischen Klima, Frieden und Sicherheit ist Schwerpunkt der 6. Berlin Climate Security Conference in Berlin.
Bundesaußenministerin Baerbock stellt den „Climate Conflict Vulnerability Index“ vor.
Berlin (AA/d.de) – Klima, Frieden und Sicherheit – diese Themen und wie sie zusammenhängen stehen am 8. Oktober auf einer Konferenz im Auswärtigen Amt in Berlin auf dem Programm. Das Motto der sechsten Ausgabe der Berlin Climate Security Conference lautet: „How to Secure a Climate for Peace“. Gekommen sind rund 250 Personen aus allen Teilen der Welt – aus besonders vom Klimawandel betroffenen Ländern sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Praxis, Zivilgesellschaft und Medien. Auch die Speaker kommen aus den verschiedensten Bereichen, unter ihnen sind politische Entscheidungsträger, Experten und Aktivisten aus dem gesamten Spektrum der Klima- und Sicherheitsfragen wie Sicherheit und Nachrichtendienste, humanitäre Hilfe und Friedenssicherung, Entwicklungsfragen und Klimastudien.
Zu Beginn der Konferenz stellte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ein neues Tool vor, das Grundlage der deutschen Klimaaußenpolitik und globaler Sicherheitspolitik werden kann: den Climate Conflict Vulnerability Index (CCVI). Das wissenschaftlich fundierte Instrument greift auf 19 unterschiedliche Datenquellen zu, zum Beispiel auf Satellitenbilder der NASA, auf Daten der Weltbank sowie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und der Universität der Bundeswehr in München. Der Index beachtet klimatische, zivilgesellschaftliche und politische Umstände und verknüpft sie mit der Vulnerabilität der Menschen in verschieden Regionen auf der Welt. Das Zusammenspiel verschiedener Risikofaktoren in den Blick zu nehmen, helfe dabei „in keinen Tunnelblick zu kommen“, so Baerbock in ihrer Präsentation. Ziel sei es, Krisen zu verhindern, bevor sie sich entfalten.
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Seit der ersten „Berlin Climate and Security Conference“ 2019 hat sich die Veranstaltung als wichtigstes globales Forum zur Diskussion der Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Sicherheit etabliert. Sie soll wichtigen Input für die Weltklimakonferenz COP29 im November in Baku geben, insbesondere dazu, wie wie konfliktbetroffene und vulnerable Länder bei ihrem Weg unterstützt werden können, das 1,5 Grad Ziel zu erreichen.